Wie läuft eine Gefäßuntersuchung ab und was kann dadurch festgestellt werden?
Bei Verdacht auf Gefäßerkrankungen im Bereich der Arterien und Venen können wir eine weiterführende Diagnostik durchführen, um anschließend gegebenenfalls eine gezielte Therapie einzuleiten. Hierbei kommen überwiegend schmerzlose und ungefährliche Ultraschalluntersuchungen zum Einsatz.
Besteht ein Verdacht auf Durchblutungsstörungen im Verlauf der Bauch-, Becken- und Beinschlagadern (pAVK, „Schaufensterkrankheit“) können wir mittels moderner Ultraschallverfahren mögliche Verengungen und Verschlüsse lokalisieren und den Schweregrad der Erkrankung bestimmen, um dann eine entsprechende Behandlung zu veranlassen.
Ähnlich werden die Halsschlagadern, die das Gehirn mit Blut versorgen, untersucht, wenn der Verdacht auf Durchblutungsstörungen des Gehirns besteht. In besonderen Fällen lassen sich auch die intracraniellen hirnversorgenden Arterien mit speziellen Ultraschallverfahren darstellen.
Im Bereich der Venen kommt die Ultraschalldiagnostik hauptsächlich zum Nachweis oder zum Ausschluss von akuten Thrombosen zum Einsatz.
Nicht invasive Diagnostik
Die Abteilung für Kardiologie verfügt über eine Funktionsabteilung für nicht-invasive Diagnostik, in der alle üblichen Untersuchungsverfahren durchgeführt werden: Neben konventionellen Ruhe-Elektrokardiogrammen werden Langzeit-Elektrokardiogramme, 24-Stunden-Blutdruckmonitoring und Event Recorder durchgeführt. Als Belastungs-Untersuchungen werden konventionelle Belastungs-EKGs und Spiroergometrien durchgeführt. Im Besonderen sei erwähnt, dass standardmäßig eine 3D-Transösophageale-Echokardiographie seit Mitte 2015 eingesetzt wird. Ferner werden Kardialer Ultraschall-und Gefäßultraschall-Untersuchungen sowie Lungenfunktionsdiagnostik durchgeführt. Daneben erfolgen Kontrollen von konventionellen Herzschrittmachern sowie von Defibrillatoren und Dreikammer-Schrittmachern (Kardiale Resynchronisationstherapie).
Die Leistungsanforderung und -erfassung sowie die Befund-Dokumentation erfolgt elektronisch über das Krankenhaus-Informationssystem (KIS). Die Untersuchungsbefunde werden direkt in das KIS eingespielt und können in den abschließenden Arztbrief übernommen werden.
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