Hygiene im Klinikum - Erfolgreich gegen Krankenhauskeime
Viele Erreger sind durch den wachsenden Einsatz von Antibiotika zunehmend gegen die herkömmlichen Medikamente resistent. Auch in der Massentierhaltung werden Antibiotika verwendet und gelangen über die Nahrungsaufnahme in den menschlichen Körper. Diese Entwicklung bringt Risiken mit sich, wie z. B. den multiresistenten Erreger vom Typ MRSA. Aufgrund der Abwehrmechanismen gegen eine Reihe von Antibiotika sind die Therapiemöglichkeiten eingeschränkt.
Ältere und pflegebedürftige Menschen sowie Patienten mit einem geschwächten Immunsystem und offenen Wunden sind durch Infektionen multiresistenter Keime besonders gefährdet. Aber auch Patienten, die eine Dialyse benötigen, einen Katheter tragen oder Antibiotika einnehmen, haben ein höheres Infektionsrisiko.
Das Infektionsschutzgesetz (IfSG) und die Niedersächsische Landeshygieneverordnung (NMedHygVO) bilden die gesetzliche Grundlage für die Maßnahmen der Hygiene im Krankenhaus.
Durch die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Fachbereiche und effektiven Hygienemaßnahmen streben wir als Klinikum danach, Infektionen zu vermeiden und einen zeitgemäßen Infektionsschutz für unsere Patienten, Besucher und Mitarbeiter sicherzustellen.
Das Team der Hygiene im Klinikum
Interne Zusammenarbeit
Hygienebeauftragte in der Pflege
Sie sind Ansprechpartner und Multiplikatoren auf den Stationen und Bereichen in allen Fragen rund um das Thema Hygiene.
Darüber hinaus melden sie Probleme und Abweichungen an die Hygienefachkräfte und arbeiten eng mit der Krankenhaushygiene zusammen.
Krankenhaushygienikerin
Dr. Anika Bröcker
Oberärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
- Berät das Hygieneteam bei der Wahrnehmung aller hygienerelevanten Aufgaben
und infektionstechnologischen Fragestellungen sowie bei der Bewertung der Ergebnisse
Hygienische Händedesinfektion
Jeder kann helfen, die Übertragung von Infektionen im Krankenhaus zu verhindern. Als Patient und Besucher haben Sie dabei eine wichtige Rolle. Multiresistente Erreger werden fast immer durch körperlichen Kontakt, vor allem über die Hände übertragen. Die Händedesinfektion stellt die wichtigste Maßnahme dar, die Übertragung von MRSA-Bakterien zu verhindern. Desinfizieren Sie regelmäßig Ihre Hände, z. B. beim Betreten oder Verlassen des Zimmers, Husten, Niesen oder Toilettengang.
Hier finden Sie Desinfektionsspender:
- In allen Patientenzimmern an Verband- und Pflegearbeitswagen und in den Arbeitsräumen der Pflege- und Funktionsdienste - sprechen Sie uns gern an!
- Ebenso an den jeweiligen Knotenpunkten der einzelnen Etagen, vor der Intensivstation und in der Eingangshalle haben wir zusätzlich berührungslose, automatische Händedesinfektionsspender aufgestellt.
Wie es geht:
Schritt 1: Ausreichende Menge alkoholisches Händedesinfektionsmittel aus dem Spender auf die trockenen Hände geben, um diese 30 Sekunden feucht zu halten.
Schritt 2: Mittel gründlich auf den Handinnenflächen, auf dem Handrücken, den Finger und Fingerzwischenräumen verteilen bis das Mittel verbraucht und die Hände trocken sind.
Schritt 3: Die Hände müssen vollständig benetzt werden!
Weiteres Informationsmaterial
An dieser Stelle bieten wir Ihnen die Möglichkeit, sich anhand unserer Flyer über spezifische Themen der Krankenhaushygiene zu informieren:
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